Die Wassermühle in Reinshagen wurde erstmals urkundlich im Jahr 1561 Erwähnt. Umbau zwischen 1815 und 1832, straßenseitiger Anbau von 1930. Die Technische Einrichtung aus dem 19. und 20 Jahrhundert ist noch fast vollständig erhalten. Bis in die 60er Jahre wurde noch mit Wasserkraft gearbeitet.
Die Mühle wurde seit 1868 von der Familie Holtz bewirtschaftet und wurde jetzt (2018) verkauft.
Mehr zur Geschichte findet sich bei Wilhelm Mastaler.
Ansicht der Straßenseite
Im Vergleich mit dem alten Bild sieht man wie stark inzwischen die Straße angewachsen ist. Auf dem alten Bild ist ein Sandweg zu sehen. Später bestand die Straße aus Kopfsteinpflaster das sich noch heute unter dem Asphalt befindet.
Die Lößnitz im Rücken sehen wir (v.l.n.r) die Kirche, Mühlenscheune hinter Weiden, Ausspanne und Mühle mit Radhaus.
Aus ähnlicher Perspektive eine alte Aufnahme mit weniger Vegetation. Vor dem Radhaus stand bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts noch ein Schauer. Auch hier ist die Straße noch ein einfacher Sandweg.
Hier zu sehen die Mühle mit dem Mühlteich im Vordergrund. Der Teich wurde Ende 2018 im Zuge der Baumaßnahme einer Fischtreppe ausgebaggert. Das passierte zuletzt 1997 beim Bau der Brücke über die Lößnitz. Damals wurde auch das Wehr renoviert was zuletzt laut Inschrift 1886 gemacht wurde. Nur zu erahnen, hinter dem ganzen Grün, die Scheune.
Die Fachwerkscheune von 1834 wurde unabhängig des Wohn-und Mühlengebäudes Verkauft. Auch wenn umfangreiche Sanierungsmaßnahmen nötig sind können große Teile des Sachwerks erhalten bleiben. Eine Umnutzung als Wohnhaus ist geplant.
Im Jahr 2019 wurde der Dachstuhl der Scheune saniert und das Dach mit Ziegeln eingedeckt. Für 2020 ist geplant das Fachwerk zu sanieren.
Der Sandweg ging früher direkt bis an den Mühlteich. Hier wurde Wäsche gewaschen und die Kinder haben gebadet.